JOHANNA HERBST ARTIST MANAGEMENT
Aktuelle Herausforderungen der Branche wie Publikumsschwund, Einsparung öffentlicher Gelder im Kulturbereich, Burn Outs von Künstler:innen, aber auch die Möglichkeiten, die sich durch die zunehmende Digitalisierung ergeben, brauchen neue Herangehensweisen und waren ausschlaggebend für die Gründung von Johanna Herbst Artist Management.
Hier finden Sie ausgewählte, junge Künstler:innen, die diese Sichtweise teilen und darüber hinaus großartige Stimmen und große Spielfreude mitbringen.
KÜNSTLER:INNEN

SARAH GILFORD
Sopran
Die britische Sopranistin Sarah Gilford war Finalistin des "BBC Cardiff Singer of the World 2021" und ist Absolventin des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Sarah Gilford startet am Klagenfurt Stadttheater als Woglinde in Wagners "Götterdämmerung" in die neue Spielzeit, wo sie im März auch in Händels "Messias" im zu hören sein wird. Darüber hinaus gibt sie u.a. ihr Rollendebüt als Gouvernante in Isabelle Kettles neuer Inszenierung von Brittens "The Turn oft he Screw" am Theatre Royal in Bath und singt Beethovens „Neunte“ mit der Filarmonica Arturo Toscanini in Parma. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen u.a. ihr Debüt als Dalinda in Händels "Ariodante" mit Il Pomo d'Oro, Mendelssohns "Elias" mit den Berliner Philharmonikern oder ihr Debüt als Sophie in "Werther" am Royal Opera House Covent Garden unter der Leitung von Antonio Pappano. Außerdem gab sie mit der Pianistin Ewa Danilewska ihr Debüt in der Wigmore Hall in London. In der Spielzeit 2021/2022 war sie Mitglied des Ensembles des Stadttheaters Klagenfurt, wo sie u.a. als Ortlinde in "Die Walküre", als Susanna in "Le Nozze di Figaro", als Sopran I in Rihms "Jakob Lenz" und als Gilda in "Rigoletto" debütierte. Zudem gab sie im Rahmen des Imogen Cooper Musical Trust Liederabende in Madrid, Rom und London. Davor war Sarah Gilford Mitglied des Opernstudios an der Bayerischen Staatsoper, wo sie die Titelrolle in Thomas' "Mignon" im Cuvilliés-Theater, Giannetta in "L'Elisir d'Amore", Taumännchen in "Hänsel und Gretel" und Barbarina in "Le Nozze di Figaro" sang. Sarah wird unterstützt durch die Kiri Te Kanawa Foundation, den Imogen Cooper Music Trust und dem Samling Institute for young artists. Johanna Herbst Artist Management vertritt Sarah Gilford im weltweiten General Management.

EMA NIKOLOVSKA
Mezzosopran
Die mazedonisch-kanadische Mezzosopranistin Ema Nikolovska wuchs in Toronto auf, wo sie Gesang bei Helga Tucker studierte und ihren Bachelor-Abschluss in Violine an der Glenn Gould School machte. Sie erhielt ihren Master in Gesang an der Guildhall School of Music & Drama in London, wo sie auch den Opernkurs absolvierte. Von 2019-2022 war sie BBC New Generation Artist. Im Jahr 2019 gewann Ema Nikolovska den ersten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb in 's-Hertogenbosch, den Ferrier Loveday Song Prize (Kathleen Ferrier Awards) und war Preisträgerin bei den Young Classical Artists Trust (YCAT) International Auditions. Im Jahr 2022 wurde sie mit dem renommierten Borletti-Buitoni Trust Award ausgezeichnet. Ab Herbst 2020 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios der Berliner Staatsoper Unter den Linden, wo sie unter anderem in Christian Josts "Arabische Nacht" oder als Diane in Rameaus “Hippolyte et Aricie” zu erleben war. In der Spielzeit 2023/24 wird Ema Nikolovska u.a. erstmals im neuen Münchner Kunstkraftwerk Bergson auftreten, in Mozarts Großer c-moll Messe unter Raphaël Pichon am Pult der Münchner Philharmoniker zu hören sein und als Fuchs in Janaceks „Schlaues Füchslein“ an der Canadian Opera in Toronto sowie als Woman in George Benjamins Oper „Picture a Day like this“ am Royal Opera House in London debütieren. In der Spielzeit 2022/23 gab sie an der Staatsoper Unter den Linden ihr Rollendebüt als Octavian im „Rosenkavalier“. Weiters debütierte sie bei den Salzburger Festspielen unter der musikalischen Leitung von Roberto González Monjas in Mozarts „Krönungsmesse“. Zu weiteren Höhepunkten der letzten Jahre zählen Schumanns “Das Paradies und die Peri” mit der Staatskapelle Berlin unter Marc Minkowski oder Mendelssohns “Elias” mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Howard Arman. Als vielseitige Liedsängerin trat Ema Nikolovska bereits im Pierre Boulez Saal und im Konzerthaus Berlin, in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Wiener Konzerthaus, bei der Internationalen Hugo Wolf Akademie in Stuttgart, in der Londoner Wigmore Hall und bei der Schubertíada Vilabertran auf. Es folgten Auftritte beim Leeds Lieder, Aldeburgh, Verbier, Gstaad und Toronto Summer Music Festival, wo sie unter anderem mit Malcolm Martineau, Wolfram Rieger, András Schiff, Graham Johnson, Joseph Middleton und Kunal Lahiry zusammenarbeitete. Johanna Herbst Artist Management hat Ema Nikolovskas Konzert-Vertretung im deutschsprachigen Raum übernommen, alle anderen Anfragen richten Sie bitte an Askonas Holt.

NOA BEINART
Alt
Noa Beinart wurde in Tel Aviv geboren und war von 2020-2023 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper. Zuvor war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und absolvierte ihr Gesangsstudium an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin. In dieser Spielzeit kehrt Noa als Gaea "Daphne" unter der Leitung von Sebastian Weigle an die Wiener Staatsoper zurück und gibt ihr Debüt am Royal Opera House Covent Garden als Erste Magd in Christof Loys Neuproduktion von "Elektra" unter der Leitung von Sir Antonio Pappano sowie am Opernhaus Zürich, wo sie als Amastre in Händels "Serse" und als Schwertleite in "Die Walküre" auftritt. Ihr Debüt beim Sydney Symphony Orchestra als Erda in einer konzertanten Aufführung von "Das Rheingold" unter der Leitung von Simone Young zählt zu einem weiteren Höhepunkt der neuen Spielzeit. Darüber hinaus kehrt sie als Erste Magd in "Elektra" und als Hannah in Tobias Kratzers neuer Produktion von "Die Passagierin" unter der Leitung von Vladimir Jurowski an die Bayerische Staatsoper zurück. Kürzlich gab Noa Beinart als Erste Norn ihr Debüt an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin in Dmitri Tcherniakovs neuer Produktion von Wagners "Ring"-Zyklus unter der Leitung von Christian Thielemann. Außerdem war sie u.a. als Grimgerde in "Die Walküre" an der Opéra National de Paris unter der Leitung von Philippe Jordan engagiert. Im Sommer 2021 gab sie ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen als Zweite Magd in "Elektra" unter der Leitung von Franz Welser-Möst und kehrte im Sommer 2022 als Dritte Dame in einer Neuproduktion von "Die Zauberflöte" zurück. Johanna Herbst Artist Management hat Noa Beinarts weltweite Konzert-Vertretung übernommen, Opernanfragen richten Sie bitte an OWL Artist Management.

ELMAR HAUSER
Countertenor
Elmar Hauser wechselte bereits während seines Vorstudiums am Konservatorium Winterthur bei David Thorner und Jane Thorner-Mengedoht vom Tenorfach zum Countertenor. 2021 absolvierte er seinen Bachelor an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Werner Güra mit Auszeichnung und im Anschluss seinen Master an der Theaterakademie August Everding in der Gesangsklasse von Christiane Iven und Sabine Lahm. Die Spielzeit 2023/24 bringt für den jungen Countertenor einige Rollen- und Haus-Debüts: so ist er u.a. am Opernhaus Zürich im “Sommernachtstraum” oder als Hanno Buddenbrook in den “Buddenbrooks” im Theater Kiel zu erleben. Außerdem wirkt er gemeinsam mit der Lautten Compagney Berlin an der Produktion “Der Teufel im Lift” an der Neuköllner Oper mit. In der Spielzeit 2021/22 debütierte Elmar Hauser als Michael in G.F. Haas Oper “Thomas” an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und sang die Altpartie in Bachs “Johannes-Passion” mit dem Finnish Baroque Orchestra im Musiikkitalo Helsinki. Er gab Konzerte beim Diademus Festival für Alte Musik, bei Liedrezital Zürich (gemeinsam mit seiner Liedduo-Partnerin Daniela Baumann) und beim Festival Les Riches Heures du Valère in Sion. Außerdem arbeitete er an eigenen künstlerischen Projekten, u. a. an einem interdisziplinären Musiktheaterprojekt zu ökologischen Fragestellungen mit dem Kollektiv OTTER OTTER OTTER, an seinem Liedprogramm »Nacht und Träume«, sowie an einer eigens konzipierten Musiktheaterproduktion »Händel kurz vor Dienstschluss – Opern im Archivkarton« in Zusammenarbeit mit dem Theater zur Waage Elgg. Darüber hinaus konnte man ihn bereits als Orfeo in “Orfeo ed Euridice”, in den Titelpartien von Händels “Ariodante” oder “Il Giasone” von F. Cavalli, sowie als Prinz Kürtchen in der Kinderoper “Die Gänsemagd” von Iris Ter Schiphorst erleben. Elmar Hauser ist Stipendiat der Friedl-Wald-Stiftung und der Johann-Adolph-Hasse-Stiftung München.

GABRIEL ROLLINSON
Bariton
Der deutsch-amerikanische Bariton Gabriel Rollinson, gelobt für seinen „robust-virilen Sound“ (Süddeutsche Zeitung) und seine „attraktive Bühnenpräsenz“ (Opera News), etabliert sich rasch als eines der aufstrebenden jungen Gesangstalente. Gabriel Rollinson studierte an der Manhattan School of Music, der Theaterakademie August Everding/Hochschule für Musik und Theater München und an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Danach war er Mitglied des Opernstudios der Oper Frankfurt und des Opernstudios der Bayrischen Staatsoper, als Stipendiat der New York Opera Foundation. Er erhielt Stipendien des Münchner Wagner Verbandes sowie der Liedakademie des Heidelberger Frühlings. Im Rahmen des „Young Singers Project“ nahm er an den Salzburger Festspielen teil und war in der Kinderoper „Vom Stern, der nicht leuchten konnte“ zu erleben. Im Opernstudio der Bregenzer Festspiele sang er Idreno in „Armida“ von Haydn. Zudem führten ihn Engagements an die Dutch National Opera, die Oper Frankfurt, das Prinzregententheater und an die Bayerische Staatsoper. Sein Opernrepertoire umfasst Partien wie Don Giovanni, Guglielmo (Così fan tutte), Conte und Figaro (Le nozze di Figaro), Argante (Rinaldo/Handel), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Zurga (Les pêcheurs de perles) oder Schaunard (La Bohème). Als Konzert und Liedersänger trat er beim George Enescu Festival in Bukarest, beim Bodensee Festival, beim Eppaner Liedsommer in Südtirol und beim Bayerischen Rundfunk auf. Die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Vladimir Jurowski, Lothar Zagrosek, Ivan Repušić, Diego Fasolis, Constantin Trinks und Sebastian Weigle waren weitere prägende Erfahrungen der letzten Jahre. In der Spielzeit 2022/23 debütierte Gabriel Rollinson an der Staatsoper Unter den Linden in der Oper „Thomas“ von Georg Friedrich Haas und nahm u.a. gemeinsam mit dem Pianisten Hartmut Höll und dem SWR ein Liederalbum mit Musik des amerikanischen Komponisten William Grant Still auf. Ab der Spielzeit 2023/24 ist Gabriel Rollinson Ensemblemitglied am Stadttheater Mainz und ist dort in Neuproduktionen von Strauss ́ „Rosenkavalier“ und „Die weiße Rose“ von Udo Zimmermann oder in Bizets „Carmen“ zu erleben. Darüber hinaus kehrt er als Rascal in Carl Orffs Oper "Der Mond" an die Bayerische Staatsoper zurück und singt Vaughan Williams "Fantasia on Christmas Carols" unter Marcus Creed in Utrecht. Johanna Herbst Artist Management vertritt Gabriel Rollinson im weltweiten General Management.
ÜBER DIE AGENTUR

Der Schwerpunkt von "Johanna Herbst Artist Management" liegt auf strategischer, zeitgemäßer und langfristiger Karriereentwicklung. Ziel ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Privatleben und Karriere - abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse der Künstler:innen. Nach zwei Jahren bei Centre Stage Artist Management in Berlin war ich ab 2017 als Artist Managerin im Künstlersekretariat am Gasteig in München tätig. Mehrere Sommer im Künstlerischen Betriebsbüro der Salzburger Festspiele, als Trainee in der Artist- und Repertoire-Abteilung der Deutschen Grammophon sowie langjährige Unterstützung der Firma Unitel bei Marketingaufgaben waren weitere Stationen der letzten Jahre. An der Theaterakademie August Everding unterrichte ich seit 2018 als Gastdozentin für "Professionalisierung" im Studiengang Musiktheater.